Die Planung des Junggesellenabschieds ist sicherlich eine der wichtigsten und schönsten Aufgaben als Trauzeugin. Doch wie plant man eigentlich einen JGA? Wo fängt man an? Wer soll dabei sein? Was darf es kosten? Und welche Aktivitäten kommen überhaupt in Frage? Keine Sorge, wenn du am Anfang deiner Planungen stehst und dich erst einmal ein wenig überfordert fühlst. Wir zeigen dir, wie du am besten herangehst und was bei der Organisation des JGA beachtet werden sollte.

1. SAUFGELAGE MIT BAUCHLADEN ODER ENTSPANNTES WELLNESSWOCHENDE – WAS WÜNSCHT SICH DIE BRAUT?
Die Möglichkeiten, wie der JGA gestaltet werden kann, sind vielfältig und es ist längst nicht mehr jedermanns Sache, mit einem Bauchladen durch die Stadt zu ziehen. Frage dich deshalb: Was für ein Typ ist deine Braut, was würde ihr Spaß bereiten? Möchtest du auf Nummer sicher gehen, setz dich mit deiner Braut zusammen und frage sie ganz offen nach ihren Vorstellungen – oder alternativ – nach ihren No Go’s. Damit hast du schon eine grobe Richtung abgesteckt und die Möglichkeiten etwas eingegrenzt. Als Inspiration haben wir für dich auf unserem Blog jede Menge Artikel zum Thema Junggesellinnenabschied verfasst. Von der Planung über Aktivitäten (mit und ohne Alkohol, im Sommer wie im Winter), Alternativen zum Bauchladen, Spiele, die nicht peinlich sind, bis hin zu typischen Konfliktsituationen, die entstehen können, ist alles dabei.
2. KEINE EINLADUNG AUS HÖFLICHKEIT – WER SOLL WIRKLICH DABEI SEIN?
Auch hier benötigst du die Unterstützung deiner Braut. Lasse dir von ihr eine Liste mit den Kontaktdaten der Personen geben, die am JGA teilnehmen sollen. Kläre auch hier bereits ab, auf wen die Braut auf gar keinen Fall verzichten will, falls es später bei der Terminfindung zu Schwierigkeiten kommt.
3. „BEIM GELD HÖRT DIE FREUNDSCHAFT AUF“ – WAS DARF’S KOSTEN?
Die Festlegung des Budgets ist oft ein kritisches Thema, das zu ersten Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe führen kann. Bei Umfragen auf unserem Instagram Channel haben die Trauzeuginnen von JGA-Budgets von 30-500€ – pro Teilnehmerin wohlgemerkt – berichtet. Es gibt also einen gewaltigen Spielraum. Bedenke bei der Planung, dass die Teilnehmerinnen Wegbegleiter aus unterschiedlichen Lebensabschnitten der Braut sind und somit (aus finanzieller Sicht) keine homogene Gruppe bilden. So befindet sich eine der Teilnehmerinnen vielleicht noch im Studium, während die andere längst mit beiden Beinen im Berufsleben steht und dementsprechend eine höhere Zahlungsbereitschaft hat. Generell möchten wir dir aber eines ans Herz legen: Die Höhe des Budget sagt rein gar nichts über einen gelungenen Junggesellinnenabschied aus. Viel wichtiger ist es, der Braut einen unvergesslichen Tag zu bereiten, an dem sie sich geliebt und wertgeschätzt fühlt. Ein Tag, an dem es um sie und eure Freundschaft geht.
4. VIELE KÖCHE VERDERBEN DEN BREI ODER GANZ DEMOKRATISCH – WER HAT DAS LETZTE WORT?
Nun hast du zwei Möglichkeiten, wie die Planung weiterlaufen kann. Möglichkeit 1: Mit dem Wissen aus dem Gespräch mit deiner Braut planst du nun Tag inklusive aller Aktivitäten. Steht dein Plan, stellst du ihn den restlichen Mädels vor. Möglichkeit 2: Du gibst den Mädels nur die grobe Richtung vor und holst dir verschiedene Vorschläge aus der Gruppe ein. Aber Achtung, die letzte Variante bietet ein hohes Potenzial für Chaos und Endlosdiskussionen. Deshalb schwören viele ehemalige Trauzeuginnen darauf, bereits mit einem Plan auf die Gruppe zuzugehen. Dabei sollte dein Plan das Grundgerüst für den Tag bilden und noch ein wenig Flexibilität für die Vorschläge der anderen Teilnehmerinnen bereithalten. Möglich wäre es auch, 2-3 Alternativen zu planen und sie den Mädels zur Abstimmung zu geben. So fühlen sich alle eingebunden, es gibt aber nicht zu viel Chaos.
5. STUNDENLANGE DISKUSSIONEN VERMEIDEN – SO GEHTS BESSER:
WhatsApp-Gruppen sind eine gängige Variante der Abstimmung, bieten aber viel Konfliktpotential. So ist wird einiges beispielsweise schnell missverstanden, man erhält teilweise keine Antwort von einigen Teilnehmerinnen und bei zu viel Diskussion wird es irgendwann unübersichtlich. Auch per Email kann es schnell unübersichtlich werden, vor allem, wenn Einzelne nicht dem ganzen Verteiler sondern nur der Trauzeugin antworten. Besser geeignet ist daher ein persönliches oder digitales Treffen, denn hier bekommt man die Gestik und Mimik der Einzelnen mit und kann Missverständnisse schneller klären. Hier lohnt sich der Aufwand einer Terminfindung deshalb auf jeden Fall.
Wir empfehlen einen Mix aus allen Varianten. Im persönlichen Treffen können sich alle kennenlernen, die wichtigsten Entscheidungen treffen und eine gemeinsame Richtung festlegen. Längere Texte, wie z.B. die Detailplanung, verschickst du am besten per Email an alle und für schnelle Infos und Rückfragen wählst du die Whats App Gruppe. Für die Terminfindung eignet sich Doodle super, du kannst mehrere Terminvorschläge vorgeben und die Teilnehmerinnen dann abstimmen lassen.
6. GEHEIME MISSION ODER OFFENES GEHEIMNIS – WAS DARF DIE BRAUT WISSEN?
Es klingelt an der Haustür – nichtsahnend öffnet die Braut und findet eine Meute feierwütiger Mädels vor. Dann heißt es, alles stehen und liegen lassen, Augen verbinden und los gehts. Um sicher zu gehen, dass die Braut an diesem Tag nicht schon verplant ist, ist es sinnvoll, den Bräutigam mit ins Boot zu holen. Was aber, wenn die Braut mit Überraschungen überhaupt nichts anfangen kann? Und wie sinnvoll ist eigentlich eine Packliste? Auch hierzu haben wir einen ausführlichen Artikel mit kostenlosem Freebie zum Download auf unserem Blog.
Zum Schluss gibts nur noch eines zu sagen: Lass dich nicht verunsichern und plane Aktivitäten, nur weil man diese halt so macht, oder die du dir selbst für deinen eigenen JGA wünschen würdest. Frage dich, was der Braut gefallen und was ihr einen unvergesslichen Tag bescheren würde, dann kann eigentlich gar nichts schiefgehen. Wir wünschen dir viel Spaß bei der Planung und einen wundervollen Junggesellinnenabschied.
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