Das Getting Ready, also die Zeit am Morgen vor der Trauung, hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil von Hochzeiten etabliert. Zurecht finden wir. Denn genau diese Stunden vor dem großen JA deiner Liebsten sind etwas ganz Besonderes. Wenn es soweit ist, wirst du sie ganz sicher spüren, die unglaubliche Vorfreude und leichte Spannung in der Luft. Damit die ersten Stunden des schönsten Tages im Leben deiner Liebsten zu einem unvergesslichen und entspannten Erlebnis werden, haben wir ein paar Tipps für dich zusammengestellt.

TIPPS FÜR EINEN ENTSPANNTEN MORGEN
Hast du die Möglichkeit, beim Getting Ready deiner Braut dabei sein zu können, darfst du dich unheimlich glücklich schätzen. Denn du wirst hautnah mitbekommen, wie aus deiner Liebsten eine Braut wird. Herzklopfen, Panik, Freude, Tränen und jede Menge Emotionen werden euch beiden begegnen. Wie du als Trauzeugin diese wertvollen Stunden so gut wie möglich vorbereiten kannst, verraten wir dir jetzt.

GETTING READY TIPP | GENÜGEND ZEIT EINPLANEN
Damit ihr die ersten Stunden auch wirklich genießen könnt, raten wir, ausreichend Zeit für das Getting Ready einzuplanen. Wie viel Zeit benötigt wird, hängt natürlich größtenteils davon ab, wie viele Mädels gestylt werden müssen. Hierzu sollte sich die Braut unbedingt die Meinung der Stylistinnen einholen. Sei am besten schon mindestens eine halbe Stunde, bevor die Dienstleister eintreffen, vor Ort. So hast du einen Moment, um anzukommen und benötigte Accessoires, etc. zurecht zu legen. Plane auch unbedingt einen Zeitpuffer ein, falls du spontan mit organisatorischen Dingen oder kleinen Pannen beschäftigt bist.
GETTING READY TIPP | KEINE TO DO’S MEHR
Zumindest gilt das für die Braut. Das Getting Ready ist der Startschuss für einen unvergesslichen Tag und was ab jetzt geschieht, sollte deine Liebste in deine Hände oder die Hände einer anderen vertrauten Person legen. Achte also darauf, dass deine Braut sich keine Gedanken darüber machen muss, ob alles reibungsfrei ablaufen wird oder ob organisatorisch alles geregelt ist. Zeige ihr, dass du alles im Griff hast und sie sich völlig entspannen kann. Damit sind die Weichen für einen wunderschönen Morgen gestellt.

GETTING READY TIPP | FÜR DIE RICHTIGE ATMOSPHÄRE SORGEN
Ist die Braut trotzdem ein kleines Nervenbündel, kannst du mit verschiedenen Kleinigkeiten Abhilfe schaffen. Trinkt gemeinsam ein Glas Sekt oder Champagner, während ihr euch von der Visagistin oder Friseurin verwöhnen lasst und bereite eine Playlist vor. Sind außer dir noch andere Mädels dabei, ist es besonders schön, wenn jede ein paar Songs zur Playlist beisteuert, die sie mit der Braut verbinden. Zu guter Letzt solltest du auch an etwas Nervennahrung für deine Braut denken. Die Aufregung ist wahrscheinlich so groß, dass deine Braut gar nicht an Essen denkt – aber glaube mir, wenn du etwas Verpflegung für sie bereithältst, wird sie dir unglaublich dankbar sein. Hier eignen sich natürlich vor allem Lebensmittel, die keine Gefahr für das Brautkleid sind. Meine Schwester hatte etwa frische Brezeln und Laugenstangen für mich mitgebracht, was sich in diesem Moment für mich als Braut wie ein echter Segen anfühlte.
LASST DAS GETTING READY VON EINEM FOTOGRAFEN BEGLEITEN:
Wir raten auf jeden Fall dazu, den Hochzeitsmorgen von einem professionellen Fotografen begleiten lassen. Wie zu Beginn schon erwähnt, werden unglaublich viele Emotionen aufkommen, die unbedingt für die Ewigkeit festgehalten werden wollen. Hat deine Liebste den Fotografen erst ab der Trauung gebucht, dann knipse zumindest die schönsten Momente mit deinem Handy.
GETTTING READY TIPP | AUFRÄUMEN & ACCESSOIRES BEREITLEGEN
Würde man einen Fotografen nach den besten Tipps für das Getting Ready fragen, wäre der Punkt „aufräumen“ garantiert mit dabei. Als wir beim Gespräch mit unserer Fotografin Larissa erwähnten, dass wir gerne das Getting Ready von ihr begleiten lassen würden, war das eine ihrer ersten Anmerkungen. Auch wenn ich das im ersten Moment etwas komisch fand, leuchtete es mir im Nachhinein doch ein. Denn, Vorbereitung ist alles und ermöglicht einen umso entspannteren Morgen. Also hatten wir alles aufgeräumt und alle Accessoires und Details bereitgelegt. So mussten weder ich noch meine Schwester hektisch durchs Zimmer rennen und es ging keine wertvolle Zeit verloren. Gerade für dich als Trauzeugin ist der Morgen vor der Zeremonie hektisch genug und die Anspannung ist mit Sicherheit groß. Also achte am besten einfach direkt darauf, dass im Zimmer nicht zu viel Chaos entsteht oder bitte jemand anderen, darauf zu achten und so hast du schon einen Punkt weniger, um den du dir Gedanken machen musst.

GETTING READY TIPPS | DIE BESTE ZEIT FÜR DEN FOTOGRAFEN
Generell ist dies ein Punkt, den der Fotograf mit deiner Liebsten abklären wird. Im Allgemeinen raten aber die meisten Fotografen dazu, mit dem Getting Ready Shooting ca. 30-60 Minuten bevor die Braut ihr Kleid anzieht, zu beginnen. So bleibt auch noch ausreichend Zeit, falls unvorhersehbare Zwischenfälle eintreten sollten. Und keine Sorge, sollte die Braut mit dem Make-Up oder der Frisur zu diesem Zeitpunkt schon fertig sein, können einzelne Momente auch nachgestellt werden. In der Regel kennen das die Visagistinnen und Friseurinnen auch schon.
GETTING READY TIPPS | DIE PERFEKTE UMGEBUNG
Für die Fotos eignen sich am besten helle Zimmer mit viel natürlichem Licht. Findet das Getting Ready deiner Liebsten im Hotel statt, solltet ihr am besten vorher schon erfragen, ob ihr in einem hellen Zimmer untergebracht werden seid, das auch genügend Platz für alle bietet. Außerdem ist es für den Fotografen oder die Fotografin natürlich eine Erleichterung, wenn Braut und Bräutigam nicht zu weit entfernt voneinander gestylt werden. Mein Getting Ready fand damals in einem der Flügel der Burg statt, in der wir auch heirateten und feierten. Mein Mann und ich waren zwar in getrennten Zimmern, aber der große Spiegel stand im Durchgangszimmer und so war meine Schwester hochkonzentriert damit beschäftigt, dass mein Bräutigam nicht im falschen Moment sein Zimmer verlässt und einen versehentlichen Blick erhaschte. Findet das Getting Ready bei der Braut zu Hause oder bei dir statt, schaut vorher gemeinsam, welches Zimmer das hellste ist. Räumt außerdem eventuell störende Gegenstände, wie z.B. ein Bügelbrett, Kartons und was sonst noch rumstehen kann, weg.

GETTING READY TIPPS | OUTFITS
Das Outfit ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um die Fotos geht. Je nachdem, wie viele Personen währen des Getting Readys anwesend sind, sollten die Outfits aufeinander abgestimmt sein. Bringt beispielsweise jede Brautjungfer ihre eigenen Klamotten mit, solltest du zumindest darauf achten, dass diese farblich einigermaßen zusammenpassen. Bitte zum Beispiel jeden darum, ein helles Hemd mitbringen, sodass sich für die Fotos ein stimmiges Bild ergibt. In den letzten Jahren haben sich Morgenmäntel zu einem regelrechten Trend für das Getting Ready entwickelt. Zum einem fühlen sich die Satin-Mäntel unglaublich gut an und darüber hinaus sieht es einfach toll aus, wenn die Braut und ihre Crew im einheitlichen Look unterwegs sind. Der große Vorteil von Hemden und Morgenmäntel liegt darin, dass man sie nach dem fertigen Styling nicht über den Kopf ausziehen muss.
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SURPRISE, SURPRISE…

Hast du einen Countdown Kalender vorbereitet, ist jetzt der optimale Zeitpunkt, deiner Liebsten das letzte Geschenk zu überreichen. Einen Brief, Schmuck, ein hübsches Strumpfband – es gibt unzählige Ideen und Möglichkeiten. Falls deine Braut nah am Wasser gebaut ist und du mit Freudentränen rechnest, überreiche ihr das Geschenk am besten noch bevor das Make-Up aufgetragen wird.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Getting Ready und eine tolle, unvergessliche Zeit.
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